U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient)

Der U-Wert gibt an, wie viel Wärme durch ein Bauteil (z. B. Dach oder Wand) hindurchgeht. Je niedriger der U-Wert, desto besser die Dämmung. In der Schweiz gelten je nach Gebäudetyp und Region bestimmte Vorgaben für den maximal zulässigen U-Wert.

Lambda-Wert (λ-Wert)

Der Lambda-Wert beschreibt die Wärmeleitfähigkeit eines Materials. Je niedriger dieser Wert ist, desto besser dämmt das Material. Hochwertige Dämmstoffe haben in der Regel einen niedrigen Lambda-Wert.

Zwischensparrendämmung

Diese Dämmart wird zwischen die Dachsparren eingebracht und ist eine der gängigsten Methoden zur Dämmung eines Steildachs. Sie ist vergleichsweise einfach umsetzbar, setzt jedoch eine ausreichende Sparrentiefe voraus.

Aufsparrendämmung

Bei dieser Methode wird die Dämmung oberhalb der Dachsparren angebracht. Sie sorgt für eine durchgehende Dämmung ohne Wärmebrücken und ist besonders energieeffizient. Allerdings ist sie oft teurer als die Zwischensparrendämmung.

Untersparrendämmung

Hier wird die Dämmung unterhalb der Dachsparren angebracht, oft als Ergänzung zur Zwischensparrendämmung. Sie verbessert die Wärmeleistung, reduziert aber die Raumhöhe.

Wärmebrücken

Wärmebrücken sind Stellen, an denen die Wärme schneller nach draussen gelangt als über die umgebenden Flächen. Sie entstehen oft an Anschlüssen oder unzureichend gedämmten Bereichen und können zu Wärmeverlusten und Schimmelbildung führen.

Dampfbremse vs. Dampfsperre

  • Eine Dampfbremse reguliert den Feuchtigkeitstransport in einer Konstruktion und verhindert, dass zu viel Feuchtigkeit in die Dämmung gelangt.
  • Eine Dampfsperre ist eine komplett dichte Folie, die das Eindringen von Feuchtigkeit nahezu komplett verhindert. Sie wird vor allem bei stark feuchtegefährdeten Bauteilen eingesetzt.

Diffusionsoffen

Ein diffusionsoffenes Bauteil oder Material lässt Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf nach aussen entweichen, verhindert aber gleichzeitig, dass Feuchtigkeit von aussen eindringt. Das ist besonders wichtig, um Kondenswasser und Schimmelbildung zu vermeiden.

KfW- und Minergie-Standard

  • Der KfW-Standard stammt aus Deutschland, ist aber auch in der Schweiz bekannt. Er definiert energiesparende Bauweisen, die durch Förderprogramme unterstützt werden.
  • Der Minergie-Standard ist ein Schweizer Label für energieeffizientes Bauen. Ein Minergie-Haus hat eine besonders gute Wärmedämmung und verbraucht sehr wenig Energie.

Nachhaltige Dämmstoffe

Neben herkömmlichen Dämmstoffen wie Mineralwolle gibt es umweltfreundliche Alternativen wie Holzfaser, Hanf oder Schafwolle. Diese Materialien haben eine gute Wärmeisolierung und verbessern das Raumklima.

Tom Schüpfer

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